Open Data: Apps für Deutschland
Der Wettbewerb “Apps für Deutschland” soll es Bürgern künftig einfacher machen, sich im Daten-Dschungel der Behörden zurechtzufinden. Der offizielle Startschuss für das Projekt ist an diesem Dienstag gefallen – im nächsten Frühling zur CeBIT 2012 sollen dann die besten Vorschläge vorgestellt werden.
“Die Anforderungen an die Verwaltung sind in den letzten Jahren weiter gestiegen – durch den technologischen Wandel, die Erwartungen der Öffentlichkeit an Transparenz und Tempo von Verwaltungshandeln und nicht zuletzt durch die demografische Entwicklung”, sagte Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich der den Wettbewerb auf der Messe Moderner Staat in Berlin präsentierte.
“Ein Schlüssel für eine zukunftsfeste Verwaltung liegt daher in der übergreifenden Vernetzung und Zusammenarbeit der Behörden sowie in Transparenz, Teilhabe und Zusammenarbeit mit Bürgern und Unternehmen.”
Neben dem Bundesinnenministerium wird der Wettbewerb unterstützt vom Statistischen Bundesamt, dem Branchenverband Bitkom, dem Deutschen Städte- und Gemeindebund und den Ländern Bremen und Berlin. Durchgeführt wird “Apps für Deutschland” von den drei Vereinen “Government 2.0 Netzwerk Deutschland”, “Open Data Network” und “Open Knowledge Foundation Deutschland”.
Die Initiative soll Designer, Entwickler, Journalisten, Wissenschaftler und die breite Öffentlichkeit ermutigen, Ideen für Anwendungen zu entwerfen und diese Applikationen zu entwickeln, um diese Daten nutzbar zu machen. Auch Behörden seien aufgefordert, ihre Datenschätze zu heben und als Open Data zur Verfügung zu stellen.
“Öffentliche Daten gehören zur öffentlichen Infrastruktur eines Landes. Soweit nicht rechtliche Gründe entgegenstehen, wollen wir diese Daten in leicht zugänglicher und standardisierter Form öffentlich bereitstellen, damit neue Angebote und Dienste, Arbeitsplätze und Einkommen entstehen können. Der Apps-Wettbewerb soll beispielhaft zeigen, welche Innovationen auf Basis öffentlicher Daten möglich sind”, so Friedrich.