Telekom-Service misst persönliche Fitness

Das funktioniert so: Über eine kostenlose App, ein Smartphone oder andere vernetzte Geräte wie eine Digitalwaage oder ein Blutdruckmessgerät zeichnen die Anwender Ernährungsverhalten, Stresssituationen, Schlafphasen oder Fitnessaktivitäten auf.

Die App bietet beispielsweise eine Auswahl von Sportarten an und errechnet anhand gemessener Dauer und Strecke in Echtzeit, wie intensiv die Aktivität gewesen ist. Wer dabei zusätzlich einen kompatiblen Pulsfrequenzmesser trägt, kann seine Werte dadurch ergänzen. Die unterschiedlichen Apps wird es für mehrere Smartphone-Betriebssysteme geben. Wer kein Smartphone samt App nutzen möchte, kann die Aktivitäten auch per Hand eingeben.

Die jeweils gemessenen Werte laden die Nutzer auf www.quentiq.com hoch. Das System wertet die Daten aus und fügt sie dem persönlichen Profil hinzu. Aus allen Daten errechnet das System den Health Score – einen Wert zwischen 1 und 1000. Je höher die Zahl ist, desto besser. Der Health Score ist keine statische Größe: Sind die Nutzer aktiv, steigt er, ansonsten fällt er. Die Software berechnet den Wert auf einer Vergleichsbasis klinisch ermittelter Daten.

Das Prinzip dieses Gesundheits- und Fitnesstests haben Forscher des Universitätsspitals Zürich in Kooperation mit dem Massachusetts Institute of Technology (MIT) entwickelt. Die Quentiq-Software berücksichtigt neben Vitaldaten wie Alter, Körpergröße, Geschlecht, Gewicht oder Blutdruck auch die Lebensweise des Nutzers (Tabak- und Alkoholkonsum), seine sportlichen Aktivitäten sowie eine Selbsteinschätzung. Da es sich um vertrauliche Angaben handelt, werden die Daten verschlüsselt übertragen und gespeichert.

“Immer mehr Kunden wollen fit sein. Dies ist ein spannender neuer Markt für uns”, sagte Dr. Axel Wehmeier, Leiter des Konzerngeschäftsfelds Gesundheit Deutsche Telekom. “Davon werden wir in Zukunft noch mehr vorstellen.”

Silicon-Redaktion

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