Zehn Tätigkeitsbereiche hat Gulp in der Marktstudie analysiert, vom (Embedded-)Software– oder Hardware-Entwickler über Tester und Projektmanager bis hin zu App-Entwicklern und Hochvolt-Spezialisten. Alle sind in der Automotive-Branche immer gefragter – die Bereiche mit neuen Chancen auf Projekte sind vor allem Fahrerassistenz, Smartphone-Integration und Elektro-Mobilität.
Die Anzahl der Sensoren nimmt zu – und damit Fahrerassistenz-Projekte
Autos kommunizieren untereinander (C2C) und mit ihrer Umgebung (C2X) auf WLAN- oder UMTS-Basis, um den Fahrer zu unterstützen und für mehr Verkehrssicherheit zu sorgen. Diese Fahrerassistenz ist aus Freiberufler- und Projektsicht nichts Neues – doch nimmt die Anzahl der Sensoren und Kameras im Fahrzeug stetig zu. Es werden immer mehr Externe benötigt, die Know-how in diesem Bereich mitbringen und entsprechend steigt die Anzahl der Fahrerassistenz-Projektanfragen.
In den letzten zwölf Monaten wurden über Gulp 581 Projektanfragen speziell zum Thema Fahrerassistenz verschickt – und pro Projekt rein rechnerisch 5,8 Freiberufler kontaktiert. “Zum Auto der Zukunft gehören Telematik und Kommunikation, deswegen wird es Selbstständigen, die sich damit auskennen und Automotive-Erfahrung mitbringen, wohl an Projekten nicht mangeln”, sagt Stefan Symanek, Marketing-Leiter von Gulp.
Elektro-Mobilität: Vor allem Spezialisten für Hochvolt-Sicherheit gefragt
Wer weiß, was ein Software-Entwickler in der Automotive-Branche wissen muss, kann in der Regel auch in der E-Mobilität zum Einsatz kommen. Gesucht sind etwa C, Matlab, Simulink, Branchenerfahrung und eine Kenntnis des Entwicklungs-Prozesses in der Automotive-Industrie.
Ein wenig Weiterbildung ist aber vielleicht doch nötig, denn allen Projektanfragen ist gemein: Freiberufler sollten sich einerseits mit der Elektrik und Elektronik im Fahrzeug auskennen, andererseits aber auch mit Hybrid- und/oder Elektro-Antrieben. Es wird meist ein abgeschlossenes Studium der Elektrotechnik gefordert – am besten mit dem Schwerpunkt elektrische Antriebe oder Leistungselektronik.
Freiberufler, die an der Hardware von Elektro- oder Hybridfahrzeugen arbeiten, sollten für den Umgang mit Hochvolt-Technik qualifiziert sein, müssen aber keine ausgewiesenen Spezialisten dafür sein. Richtige Hochvolt-Experten dagegen werden immer häufiger nachgefragt. Symanek: “Vor allem die Entwicklung von Maßnahmen zur Sicherheit im E-Fahrzeug ist ein großes Thema, das sich in kürzester Zukunft rasant weiterentwickeln wird. Elektromobilität ist ohne Hochvolt-Spezialisten undenkbar.”
App-Entwicklung und Integration des Smartphones ins Auto
“Im Auto der Zukunft geht es nicht nur um das Entwickeln von Apps, sondern um die Integration des Smartphones ins Auto. Gefragt ist fast ausschließlich Know-how über Android und iOs (iPhone, iPad), die anderen mobilen Betriebssysteme verlieren hier an Bedeutung”, so Symanek.
Software-Entwickler für Smartphone-Applikationen im Automotive-Umfeld sollten natürlich Kenntnisse in der App-Programmierung (Java, J2EE, Eclipse, xCode, Objective C, C++, C#) und Wissen über die Beschränkungen der Smartphone-Plattformen mitbringen. Nötig ist aber darüber hinaus neben Branchenkenntnis, Erfahrung mit GUI-Design und grafischen Benutzeroberflächen, sowie Know-how über Bild- und Signalverarbeitung im Automotive-Bereich.
Die Tätigkeiten für Freiberufler gehen über die Smartphone-Integration hinaus – hinein in den Multimedia- und Internetbereich. Wer zum Beispiel Branchenkenntnis hat, mit OO-Modellierungstechniken (z.B. UML-Systeme) umgehen kann und Wissen über relationale Datenbanken (z.B. Oracle, Applikationsserver JEE/Glassfish) und die Entwicklung mobiler Applikationen mitbringt, ist gefragt, wenn es darum geht, Webtechnologien ins Fahrzeug zu integrieren. Freiberufler können dann etwa Web-Oberflächen auf Basis von JSF, HTML und XML, CSS, Javascript, Ajax, Flex/Flash programmieren, die ins Auto integriert werden.
Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.
Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.
KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…
Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…
Die Auswahl einer Lösung sollte anhand von echten Leistungsindikatoren erfolgen, um echte KI von Behauptungen…
Interdisziplinäres Lenkungsgremium mit Experten aus den Bereichen IT, Medizin, Pflege und Verwaltung sorgt für die…