Windows Server 2003 mit kostenlosen Alternativen ersetzen
Nach dem Support-Ende von Windows Server 2003 lassen sich Installationen auch mit Linux-basierten Appliances und Spezial-Distributionen kostenlos ersetzen und auch von Windows-Administratoren effizient verwalten. silicon.de zeigt die wichtigsten Alternativen im Detail.
Virtuelle Appliance an das Netzwerk anbinden
Standardmäßig ist die Samba-Appliance nicht an das Netzwerk angebunden. Die Einrichtung muss nach der Integration vorgenommen werden. Dazu melden sich Administratoren mit “root” und dem Kennwort “opensuse” an und starten mit “yast lan” die Einrichtung des Netzwerkes.
Im Assistenten wird die Netzwerkkarte zur Anbindung an das Netzwerk ausgewählt und mit ALT+I die IP-Adresse konfiguriert. Mit Alt+N wird diese gespeichert. Hier muss sichergestellt werden, dass die Anbindung auch funktioniert, also ob der Assistent die IP-Adresse in Verbindung mit der Netzwerkkarte auch nutzt.
Zusätzlich sollte über Alt+S auch die DNS-Konfiguration vorgegeben werden. Hier lassen sich Hostname und Domänennamen steuern, sowie die DNS-Server im Netzwerk hinterlegen. Mit Alt+o werden die Daten gespeichert. Die Netzwerkkonfiguration kann jederzeit mit “yast lan” neu gestartet werden.
Wenn die Netzwerkkonfiguration abgeschlossen ist, sollte die Samba-Appliance im Netzwerk zur Verfügung stehen. Getestet wird das über Ping auf der Appliance, zum Beispiel zu einem anderen Server im Netzwerk und von einer Arbeitsstation im Netzwerk mit Ping zur Appliance. In beide Richtungen sollten Antworten erscheinen.
Wichtig für das Herunterladen von Paketen ist auch die Anbindung an das Internet. Soll das über einen Router geschehen, rufen Administratoren mit “yast lan” die Netzwerkkonfiguration auf und danach mit Alt+U die Konfiguration des Routers. Auch hier kann mit Alt+o wieder gespeichert werden.
Danach lässt sich mit Ping auch die Verbindung in das Internet testen sowie die DNS-Namensauflösung. Am besten pingen Administratoren dazu einen Server im Internet an, zum Beispiel mit ping www.zdnet.de. Funktioniert die Namensauflösung und der Ping in das Internet, ist die Appliance erfolgreich an das Netzwerk und Internet angebunden.
Appliance auf Deutsch umstellen
Wenn die Appliance an das Netzwerk und Internet angebunden ist, kann die deutsche Tastatur und Sprache eingestellt werden. Dazu wird zunächst “yast” aufgerufen. Über die Systemeinstellungen wird die deutsche Sprache aktiviert und auch gleich die Tastatureinstellung angepasst. Mit F10 wird die Einstellung gespeichert. Anschließend lädt der Assistent Pakete aus dem Internet nach und integriert diese in die Installation.
Samba-Domäne einrichten und Windows-Arbeitsstationen anbinden
Nachdem der Server eingerichtet ist, können Administratoren über integrierte Skripte die Domäne einrichten, Samba aktivieren und auch Arbeitsstationen an den Server anbinden. Dazu stellt der Entwickler Skripte für die Installation zur Verfügung. Nach der Anmeldung mit “root” und dem Kennwort “opensuse” wird zunächst in das Verzeichnis des Skriptes gewechselt:
cd /srv/v
und danach das Skript gestartet:
./dcpromo.sh
Im Fenster sollten die Einstellungen korrekt angezeigt werden. Nachdem der Assistent seine Arbeit abgeschlossen hat, können Administratoren die Verwaltungstools über die Webseite des Servers herunterladen, also mit der Syntax: http://<IP-Adresse>. Der Server lässt sich danach auch mit diesen Tools verwalten.