Microsoft geht in Brüssel mit neuer Idee hausieren
Die Wettbewerber könnten ab sofort den Code von Windows Server lizenzieren, der unter Brüssels Bußgeldbescheid vom März 2004 falle.
Microsoft hat im Ringen mit der EU-Kommission einen neuen Schritt unternommen. Die Wettbewerber könnten ab sofort den Code von Windows Server lizenzieren, der unter Brüssels Bußgeldbescheid vom März 2004 falle, teilte Redmond mit.
Das Unternehmen wolle damit Bedenken ausräumen, die die EU-Kommission im Dezember 2005 geäußert hatte. Brüssel hatte damals angemerkt, Microsoft habe den Konkurrenten unzulängliche technische Dokumentationen geliefert – unter anderem über die Implementierung bestimmter Kommunikationsprotokolle von Windows Server.
Microsoft werde den Entwicklern konkurrierender Unternehmen eine Reference License des Windows Server Source Code zur Verfügung stellen, hieß es von Brad Smith, Microsoft General Counsel. Die Entwickler könnten den Code mit Hilfe der Lizenz ansehen, “jedoch nicht kopieren”.
Im Verfahren Microsoft gegen die EU-Kommission wurde derweil der nächste Verhandlungstermin festgesetzt. Der Prozess finde zwischen dem 24. und 28. April vor dem Europäischen Gerichtshof erster Instanz statt, meldete die Nachrichtenagentur AP.