Klar ist, der Einzelhandel muss sich verändern und dazu gehört mehr als nur den Online-Shop anzubinden, fordert Godelef Kühl von Godesys in seinem aktuellen silicon.de-Blog.
Kennen Sie die aktuellen Trends 2018 für den Einzelhandel? Manches klingt sicher schon bekannt, manches vielleicht noch wie Zukunftsmusik.
Dass sich der Einzelhandel in den letzten Jahren stark verändert hat, ist keine Neuigkeit. Ein Blick in deutsche Innenstädte genügt. Viel Leerstand, wenig Diversität, 1-Euro-Läden an jeder Ecke. Veränderung muss her! Viel zu lange lassen sich Einzelhändler schon treiben und hoffen, dass der Kunde von selbst merkt, dass er lieber im Geschäft einkauft statt online. Nur – das wird er nicht.
Nicht nur überteuerte Parkgebühren und das Risiko, in der Stadt gar nicht das gewünschte Teil zu bekommen, schrecken den potenziellen Käufer ab. Wenig und schlecht geschultes Personal, dadurch bedingt keine überzeugende Präsentation der Ware sind weitere wichtige Aspekte. Und ist das doch mal anders, verlassen wir das Geschäft mit einem merkwürdigen Gefühl: Der Verkäufer war jetzt aber kompetent, scheint noch Spaß am Job zu haben!
Report: State of Digital Transformation EMEA 2019
Zu den größten Hürden der digitalen Transformation zählen der mobile Zugriff auf Unternehmensdaten und Anwendungen, die Nutzung unsicherer Netzwerke und nicht verwalteter Geräte. Das geht aus dem Report „State of Digital Transformation EMEA 2019“ von Zscaler hervor. Jetzt den vollständigen Report herunterladen!
Wer jetzt denkt, er müsse nur einen Online-Shop anbinden, dann wäre das Problem gelöst, der irrt. Nur auf neue Technologie zu setzen reicht längst nicht mehr aus. Das geänderte Kundenverhalten zwingt zu neuen und ungewöhnlichen Wegen. Dafür braucht es die Unterstützung moderner und vor allem anpassbarer Technologien. Aber vor allem Mut und Motivation für Neues. Heute zeige ich Ihnen acht Einzelhandels-Trends für 2018. Die haben übrigens alle eines gemeinsam: Querdenken ist gefragt.
Trend 1: Kleiner ist besser
Mit dem Online-Handel kann kein Geschäft mithalten. Die Auswahl, die Lieferbedingungen, die Retourmöglichkeiten – das kann der stationäre Handel nicht auffangen. Spezialisierung ist also gefragt. Deutlich kleinere Geschäfte, spezialisiert auf einen bestimmten Teil der Ware, sind offensichtlich auf dem Vormarsch. Differenzierung, Nischenprodukte und ein neues Einkaufserlebnis bieten dem Kunden das, was er online nur schwer findet.
Trend 2: Grenzen zwischen den Branchen verwischen
Hier in Mainz haben wir ein kleines Café. Seit Jahren hält es sich an einer gar nicht mal populären Ecke und doch ist es fast unmöglich, einen der wenigen Tische zu ergattern. Das liegt weder am besonders guten Kaffee noch an einer ausgefallenen Speisekarte. Das Café hat als eines der ersten in Mainz verstanden, dass man sich nicht mehr nur auf eine Branche konzentrieren darf.
So lebt dieses Café davon, dass es eigentlich und ursprünglich eine Buchhandlung ist. Während man also auf die verspätete Freundin wartet oder doch mal der Gesprächsstoff ausgeht, kann man sich durch die neue Bestsellerliste lesen oder im aktuellen Reiseführer den nächsten Urlaub planen. Die Idee: Der Kunde bleibt länger im Geschäft, ist dabei umgeben von der Ware oder auch einer bestimmten Marke und hat ausgiebig Zeit, zu entscheiden ob und was er kaufen möchte.
Trend 3: Erlebnis-Shopping
Weinverkostung im Lebensmittelgeschäft, Yoga im Sportladen, Fotoausstellung umgeben von neuer Sommer-Fashion. Jeder, der im Urlaub schon mal etwas besonders Verrücktes gemacht hat, weiß, dass Erlebnisse dauerhaft im Gedächtnis bleiben und erzählt werden. Auch der filialisierte Einzelhandel sollte diese Gelegenheit nutzen. Kooperationsmöglichkeiten gibt es ausreichend, wenn man sich mit der Thematik beschäftigt. Gerade jetzt, wenn Start-ups wie aus dem Nichts entstehen, braucht es nur eine kurze Recherche im Internet, um mögliche Partner zu identifizieren.
Trend 4 im Einzelhandel: Investition in Menschen
Klingt banal, ist es aber nicht. Gut geschultes und hoch motiviertes Personal ist wichtiger denn je. Der Kunde besucht nicht Ihr Geschäft, um anonym die gewünschte Ware schnell zu kaufen. Das erledigt er online deutlich schneller.
Das Gegenteil ist der Fall: Er will den Kontakt und die Beratung, denn vielleicht weiß er noch gar nicht, welches Produkt er benötigt. Dafür braucht es Verkäufer, die das Sortiment kennen und motiviert verkaufen wollen. Die Investitionen dürfen also nicht bei neuer Technik und solider Ausbildung aufhören. Gerade im Zeitalter der immer längeren Öffnungszeiten sind flexible Arbeitszeitmodelle sowie attraktive Arbeitsplätze gefordert. Denn nur wer Spaß an seiner Arbeit hat, wird sie überzeugend erledigen können.
Trend 5: Virtual und augmented Realität gehören nicht mehr in Fantasyfilme
In Zukunft wird sich dieser Bereich immer schneller entwickeln. Einiges gibt es aber heute schon. Die sogenannten „Inspirational Mirrors“ vermessen den Kunden und empfehlen passende Outfits, die direkt angezeigt werden. Über Tablets und Screens können zusätzliche, passende Produkte angezeigt werden. So erhält der Kunde direkt vor Ort neue Impulse, die seine Kaufentscheidung positiv beeinflussen werden. Zusätzlicher Bonus: Diese Shopping-Erlebnisse sind noch so unbekannt, dass wird Ihr Kunde sicher in seinem Umfeld teilen.
Trend 6 im Einzelhandel: Die technische Entwicklung ist nicht aufzuhalten
Laut Gardner werden bis 2020 (denken Sie bitte darüber nach: Das ist in 2 Jahren!) über 21 Millionen Geräte mit dem IoT verbunden sein. Die Cloud wächst weiter und gerade kleineren Händlern wird so der Zugang zu neuen technologischen Entwicklungen, die den Verkauf unterstützen, deutlich einfacher gemacht.
Studie zu Filesharing im Unternehmen: Kollaboration im sicheren und skalierbaren Umfeld
Im Rahmen der von techconsult im Auftrag von ownCloud und IBM durchgeführten Studie wurde das Filesharing in deutschen Unternehmen ab 500 Mitarbeitern im Kontext organisatorischer, technischer und sicherheitsrelevanter Aspekte untersucht, um gegenwärtige Zustände, Bedürfnisse und Optimierungspotentiale aufzuzeigen. Jetzt herunterladen!
Aber auch andere Highlights, wie zum Beispiel sogenannte Wearable Devices (Kleidung, die unsere Smartphones und Bluetooh-Geräte auflädt, oder Kontaktlinsen, die eingebaute Kameras haben) werden in Zukunft viele Aspekte des täglichen Lebens erobern. Bleiben Sie gespannt!
Trend 7: Ich will nicht warten!
Geduld als Tugend war gestern. Was ich sehe, will ich auch haben und zwar so schnell wie möglich. Und für lästige Alltagserledigungen will ich keine Zeit verschwenden. Stichwort Social Selling: Auf Facebook gesehen, als Banner angezeigt, schnell geklickt. Oder der Dash-Button von Amazon, durch den ich mir in Sekundenschnelle Spülmittel oder Kaffee zeitsparend nachbestellen kann. Schnelle Lieferung, auch Same-Day kombiniert mit fehlerlosem Tracking ist also ein Muss und keine Option mehr.
Trend 8: Der „Gute“ gewinnt
Und das nicht nur in den üblichen Filmen und Comics. Auch jetzt ist der Trend zu erkennen: Wer Gutes tut, wird belohnt. Kunden wollen sich stärker mit den Werten der Marken identifizieren. Kleidung hergestellt in fairen Arbeitsbedingungen, Fleisch von glücklichen Tieren, Schmuck aus ungewöhnlichen Materialen und dazu jede Menge Transparenz.
So lassen sich Risiken bei der Planung eines SAP S/4HANA-Projektes vermeiden
Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.
Da akzeptiert der Kunde auch gerne weniger Auswahl oder einen höheren Preis. Denn das bedeutet mehr Individualität. Und hinterlässt das Gefühl, selbst etwas Gutes geleistet zu haben. Eine Investition in Ihre Werte bleibt also nicht aus.