Roland Stritt von dem Cloud-Data-Management-Spezialisten Rubrik sieht neue Anforderungen aber auch neue Chancen durch die Speicherung und Archivierung von Daten in der Cloud.
Beim Blick auf moderne IT-Infrastrukturen wird klar, dass das “Cloud-First”-Zeitalter gerade erst begonnen hat. Immer mehr Unternehmen mit herkömmlicher IT-Infrastruktur setzen eine Cloud-Strategie um, weil die Gefahr besteht, dass sie von ihrer Konkurrenz überholt werden.
Dazu ein passendes Statement von Bill Gates: “Wir überschätzen immer die Veränderung, die in den nächsten zwei Jahren auftreten wird – und unterschätzen die Veränderung, die in den nächsten zehn Jahren auftreten wird. Wir sollten nicht in Untätigkeit verharren.”
Die öffentliche Cloud hat mit dem Erfolg von Amazon AWS und Microsoft Azure viel Aufmerksamkeit erlangt. Dennoch ist es wichtig, sich immer noch zu fragen, welche “Cloud-ähnlichen” Eigenschaften und Dienste für die jeweilige Umgebung eines Unternehmens geeignet sind.
Nicht jedes Unternehmen wird von einer vollständigen Verlagerung in die öffentliche Cloud profitieren. Für jeden speziellen Anwendungsfall müssen alle Tools, die zur Verfügung stehen, in Erwägung gezogen werden.
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Nicht jeder nimmt also den gleichen Weg in die Cloud – und dies ist auch richtig so. Die Cloud sollte weniger als eine Aufgabe “zum Abhaken” und mehr als ein Werkzeug für zusätzliche Auswahl und Flexibilität betrachtet werden. Rubrik, spezialisiert auf Cloud Data Management, hat die effizientere Nutzung von öffentlichen Cloud-Ressourcen für die Langzeitarchivierung ermöglicht.
So können Unternehmen ihre Daten kostengünstig auf Amazon S3 anstatt auf teuren Bandspeichersystemen archivieren und dabei umfassende Datenmanagementfunktionen nutzen, die Cloud-Betreiber nicht bereitstellen. Diese Form der Cloud-Archivierung macht archivierte Daten auch für Anwendungsfälle wie Analytik leicht zugänglich.
Verschiedene Architekturen werden wahrscheinlich für eine lange Zeit weiterbestehen, denn nicht jedes Unternehmen wird die öffentliche Cloud in gleichem Maße nutzen. Während euphorisch die Vorteile von Public Cloud, Server-less, Containern et cetera diskutiert werden, verlassen sich einige Unternehmen (teilweise) immer noch auf Mainframe Computing, trotz neuester, innovativer Plattformen, die gerade vorgestellt werden.
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Wenn die ideale IT-Umgebung so aussieht, dass einige Workloads vor Ort bleiben und andere in der öffentlichen Cloud ausgeführt werden, ist es wichtig, dass das Datenmanagement einer solchen Architektur nicht im Wege steht. Mittels einer “Software Fabric”, die Daten unabhängig von ihrem Standort verwalten kann, können die Daten von der zugrundeliegenden Infrastruktur befreit werden. Die Daten können so von einem Ort zum anderen oder sogar zwischen verschiedenen Cloud-Betreibern verschoben werden.
Eine moderne Lösung für Cloud Data Management kann in einer Vielzahl von Umgebungen genutzt werden:
- Für das lokale Rechenzentrum wird ein herkömmliches hardwarebasiertes Cluster verwendet, das optional mit einem Archivstandort in der öffentlichen Cloud kommunizieren kann.
- Für angebundene Zweigniederlassungen wird eine einzelne Instanz der Cloud Data Management-Plattform als virtuelle Appliance auf einem sehr moderat spezialisierten ESXi-Host betrieben.
- Für eine echte Hybrid-Umgebung wird eine archivierte Kopie des Vor-Ort-Workloads herangezogen und nach Bedarf in der öffentlichen Cloud ausgeführt, ohne dass eine permanente Rubrik-Instanz in der Cloud erforderlich ist.
- Für Cloud-native Workloads, die entweder in Amazon AWS oder Microsoft Azure laufen, wird ein vollwertiges Cloud Data Management-Cluster in der Public Cloud betrieben und Daten können sogar von einem zum anderen Standort repliziert werden.
Entscheidend ist, dass dies keine Inseln des Datenmanagements sind. Eine gute Cloud-Data-Management-Plattform fungiert als echte Daten-“Fabric”, in Form eines Daten-“Gewebes” also, und arbeitet als integrierte Plattform zur Verwaltung von Daten unabhängig von deren Standort, wie die folgende Abbildung zeigt.
Vielleicht stellt sich bei einem Unternehmen heraus, dass die Anwendungsfälle besser von einer lokalen Infrastruktur in Verbindung mit Cloud Computing und Automatisierung bedient werden. Einige Vorteile dieses Ansatzes sind On-Demand-Verbrauch, unbegrenzte Skalierbarkeit und Geschäftsagilität. In diesem Szenario wäre das Unternehmen gut mit einer Plattform bedient, die als API-first-Architektur konzipiert wurde.
Um eine einfache Erweiterbarkeit und Integration zu erreichen, ist es von größter Bedeutung, dass alle Funktionen auf eine problemlose Nutzung und Interaktion ausgerichtet sind. Führende Anbieter ermöglichen dies über seine RESTful API und verschiedene von der Community inspirierte Erweiterungen wie etwa das PowerShell-Modul und die VMware vRealize Orchestrator Workflows. Egal, wo sich ein Unternehmen auf seiner Cloud-Reise gerade befindet und welche Richtung am sinnvollsten erscheint: Wichtig ist die Wahl einer Plattform, die alle aktuellen Bedürfnisse erfüllen kann, aber flexibel genug ist, um sich mit dem Rechenzentrum weiterzuentwickeln.
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