Die Cloud ist unter uns. Oder vielmehr sind wir mit unserem Alltag in der Cloud angekommen. Allerdings wenn es um Unternehmensanwendungen geht, dann gibt es nach wie vor große Vorbehalte. Detleff Eppig von Verizon allerdings sieht die Bringschuld nicht bei den Anwendern, sondern auf Seite der Anbieter. Die Cloud müsse sich nach den Bedürfnissen der Anwender richten und nicht anders herum.
Die Cloud-Technologie hat Einzug in unser Leben gehalten. Bewusst oder unbewusst haben wir tagtäglich mit ihr zu tun. Falls Sie daran zweifeln, sollten Sie sich diese einfachen Fragen stellen:
- Haben Sie jemals am Self-Check-In einer Airline eingecheckt?
- Haben Sie schon einmal eine Kinokarte online erworben?
- Reichen Sie Ihre Steuererklärung elektronisch ein?
- Checken Sie Ihre Bonusmeilen oder die Treuepunkte eines Einzelhändlers, einer Kreditkartengesellschaft oder Airline online?
- Verwenden Sie ein Navi, um mit dem Auto von A nach B zu fahren?
- Haben Sie schon einmal den Versandstatus eines Pakets auf Ihrem Tablet-PC überprüft?
Falls Sie ein- oder mehrmals mit “ja” geantwortet haben, waren Sie sehr wahrscheinlich schon einmal “in der Cloud”. Unternehmen und große Organisationen aller Bereiche – Behörden, Gesundheitswesen, Logistik, Einzelhandel und Finanzdienstleister – nutzen trotz wiederholt geäußerter Bedenken zu Performance, Kontrolle und Sicherheit mehr und mehr die Cloud-Infrastruktur.
Allmählich lässt sich ein echter kultureller Wandel in der Bereitschaft erkennen, Anwendungen in einer öffentlichen Umgebung laufen zu lassen. Nehmen wir zum Beispiel die Luftverkehrsbranche. Ganz gleich, ob es um Fragen der Logistik oder des Managements von Passagieren, Gepäck oder Post geht, es gibt eine Welt, in der Airlines und zahlreiche andere Branchen Communitys bilden, die auch ihre Kunden, Zulieferer und Geschäftspartner einschließen. Möglich wird dies durch öffentliche Plätze für den Cloud-Zugang innerhalb ihres Ökosystems.
Unsere eigenen, im Verizon’s State of the Enterprise Cloud Report veröffentlichten Untersuchungen belegen, dass Firmen die Cloud mittlerweile für weitaus mehr nutzen als nur zu Entwicklungs- oder Testzwecken. Heute laufen auch öffentlich zugängliche und geschäftskritische Anwendungen in der Cloud. Produktionsanwendungen machen 60 Prozent der Cloud-Nutzung aus.
Das Volumen an Daten nimmt heute ebenso zu wie die Nachfrage nach belastbaren Analysen. Unternehmen und Behörden wollen sich in diesem Zusammenhang die Agilität und Flexibilität der Cloud zunutze machen. Dennoch verlangen sie weiter Funktionalität auf Unternehmensniveau und genau das fehlt derzeit zahlreichen öffentlichen Cloud-Angeboten.
Bei Verizon sind wir der Überzeugung, dass man Limitierungen, wie sie manche Cloud-Services aktuell aufweisen, nicht einfach akzeptieren muss. Indem wir die Voraussetzungen schaffen, unter denen die eher traditionellen Workloads an der Cloud-Revolution teilnehmen können, befähigen wir nicht nur die “alten” zu mehr, wir sorgen für mehr Kontrolle und Fähigkeiten, mit denen sich noch faszinierendere Cloud-Anwendungen realisieren lassen. Wir müssen die Cloud aus Sicht der User vereinfachen, anstatt die User zu zwingen, sich der Cloud anzupassen.
Vor diesem Hintergrund haben wir soeben unsere Cloud-Infrastruktur architektonisch neu konzipiert und Verizon Cloud für Unternehmen aller Größenordnungen herausgebracht. Die Services werden ab dem vierten Quartal des Jahres in der Version public paid beta zur Verfügung stehen.
Wir haben die letzten beiden Jahre damit verbracht, sämtliche althergebrachten Regeln und Annahmen rund um die Cloud zu analysieren und in Frage zu stellen. Und wir hatten bei dieser Cloud ein Ziel: einfacher Zugang zu den Cloud-Ressourcen für alle, die damit arbeiten wollen. Wenn es um die Cloud geht, reicht unserer Meinung nach ein Einheitsgrößen-Ansatz nicht aus. Große Konzerne, mittelständische Firmen und auch kleine Entwickler – alle bekommen die Agilität und Wirtschaftlichkeit einer öffentlichen Cloud und dazu die Zuverlässigkeit und Größe eines Service für Unternehmen ‒ bei gleichzeitig größtmöglicher Kontrolle über die Performance.
Die Cloud von morgen ist also Realität und die Revolution ist bei uns angekommen.