Die Dinge, die wir nutzen, verändern uns, und natürlich verändern wir auch die Dinge in unserem Gebrauch. Frank Kölmel macht zum Auftakt des Mobile World Congresses in Barcelona deutlich, dass wir diese Veränderungen nicht werden aufhalten können. Aber was bedeutet das für uns?
Erinnern Sie sich noch daran, wie unsere Medienwelt vor zehn oder sogar zwanzig Jahren aussah? Wie viel Zeit wir damit verbracht haben, Kassettenbänder vor- und zurückzuspulen oder CD-Hüllen zu beschriften? Könnten Sie sich heute noch vorstellen, all Ihre Dateien auf einzelnen Disketten zu speichern? Oder – noch gar nicht so lange her – E-Mails nur vom heimischen PC aus abrufen zu können? Für mich heute unvorstellbar. Die Medienwelt befindet sich wie kaum eine andere Sparte im ständigen Wandel. “Creating What’s Next“ lautet das Motto des Mobile World Congress 2014 in Barcelona und läutet damit wie jedes Jahr die neuesten Innovationen und Visionen der Mobilindustrie ein.
“We become what we behold. We shape our tools and then our tools shape us” – wusste schon der Medienprophet Marshall McLuhan. Das Smartphone ist wohl das deutlichste Beispiel dafür. Wir haben es entwickelt, um uns den Alltag zu erleichtern. Und nun bestimmt das Smartphone unseren Alltag selbst. So ersetzt es für immer mehr Berufstätige unterwegs das Büro, was zur ständigen Erreichbarkeit nach Feierabend, an Wochenenden oder im Urlaub führt – und damit Stress verursacht. Auf der anderen Seite sind aber die Vorteile, die sich dadurch ergeben, kaum noch wegzudenken: sämtliche Apps, die uns genau dann Informationen liefern, wenn wir sie brauchen, der Zugriff auf E-Mails von jedem Ort und zu jeder Zeit, Fotos, die wir in Sekundenschnelle mit unseren Freunden teilen können. Innerhalb der letzten fünf Jahre hat sich die Anzahl der Smartphone-Nutzer in Deutschland versechsfacht. Und unsere Telefone und Tablets werden zu medialen Allroundern, die nicht mehr nur der Kommunikation zwischen Menschen dienen, sondern kommunizieren auch direkt mit anderen elektronischen Geräten (siehe: Smart Home).
Es wird deutlich: der technische Fortschritt ist unaufhaltsam. Vom 24. bis 27. Februar 2014 präsentiert der Mobile World Congress in Spanien wieder die bedeutendsten technischen Innovationen und Neuheiten der Mobilindustrie des Jahres 2014. Unter den Ausstellern befinden sich (fast) alle Größen des Smartphone-Markts – darunter HTC, LG, Nokia, Samsung, Sony – insgesamt über 1,700 Unternehmen. Wie in jedem Jahr geht es beim MWC um Technologien und Produkte, die die Zukunft der Mobilindustrie bestimmen und formen werden. In der sogenannten “Connected City”, einem beliebten Ausstellungsbereich, können Besucher erleben, wie mobile Vernetzung im Alltag in verschiedenen Bereichen zur Anwendung kommen kann: von Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen, über die Automobilindustrie und den Einzelhandel, bis hin zum Smart Home – um nur einige Beispiele zu nennen.
Neben Consumer Technology im Allgemeinen und diversen Trends im Speziellen, so wie Smartwatches und Bendable Screens, wird es aber auch um technologische Herausforderungen in der Mobilindustrie gehen. Mobilität, die sich immer weiter ausbreitet und immer mehr vernetzt, vor allem auch im Bereich der vertikalen Industrie, verlangt nach einer leistungsfähigen und zuverlässigen Netzwerkinfrastruktur. „Creating What’s Next“ ist das Motto des MWC 2014 – und die Basis dafür, das Netzwerk, spielt eine ganz entscheidende Rolle. Brocade als erfahrener Spezialist im Netzwerkbereich hat die Trends der Mobilindustrie und die damit einhergehenden Herausforderungen fest im Auge und setzt als Lösung auf den Einsatz von Software Defined Networking (SDN), Ethernet Fabrics und Virtualisierung. Längst ist es an der Zeit, die Grundlagen für die Trends von heute und morgen zu schaffen. Flexibilität, Skalierbarkeit, Sicherheit, Schnelligkeit und Robustheit sind die Schlagworte, die im Zusammenhang mit modernen Netzwerktechnologien fallen müssen.
Der MWC 2014 wird zeigen, welchen Kurs die Mobilindustrie einschlagen wird. Doch eines ist klar: Technologischer Fortschritt betrifft nicht nur den End User. Er fängt dort an, wo die Grundlagen für all die Dinge geschaffen werden, die uns den Alltag erleichtern: im Netzwerk. Ich bin schon gespannt auf die Herausforderungen, die die Innovationen der Mobiltechnologie 2014 für unsere Netzwerke bereithalten….