Unternehmen, die eine ausgereifte Digitalisierungsstrategie umgesetzt haben, haben im Schnitt höhere Umsätze und verbuchen mehr Gewinne als Unternehmen mit geringeren Durchdringung bei der Digitalisierung, erklärt Sven Mulder von CA Technologies in seinem aktuellen Blog für silicon.de.
Die Wirtschaft hat sich in einem Ausmaß verändert, das es seit der Industriellen Revolution in dieser Signifikanz nicht mehr gegeben hat – und Technologie ist die Ursache dieses Wandels. Einerseits wachsen die Ansprüche der Kunden: Sie wollen einen besseren Service, Kommunikation über eine Vielzahl von Kanälen und sofortige Lösungen für ihre Herausforderungen. Andererseits wechseln sie Marken und Anbieter in Sekundenschnelle. Um dem Wankelmut der Konsumenten entgegenzuwirken, müssen Unternehmen in der Lage sein, ihre Anforderungen zu erfüllen. Der Einsatz entsprechender Anwendungen kann sie dabei unterstützen – und ihnen außerdem dabei helfen, ihre Geschäftsziele zu erreichen.
Laut einer aktuellen Studie von Freeform Dynamics im Auftrag von CA Technologies gibt es verschiedene, deutlich differenzierbare Stufen, in denen sich Organisationen im Hinblick auf ihre digitale Transformation befinden.
Zur Kategorie der sogenannten Digital Disrupter, die sich bereits in der Application Economy zuhause fühlen, gehören nur zwölf Prozent. Sie erzielen aber ungleich höhere Umsätze (plus 26 Prozent) und Gewinne (plus 32 Prozent) als Unternehmen, die zum Mainstream gehören, also keine Pioniere der Application Economy sind. Sie wissen auch, dass sie ihre digitalen Investitionen beibehalten müssen: In den nächsten drei Jahren werden sie 48 Prozent des Technologie-Budgets ausmachen.
Auch wenn sie nicht ganz so weit wie die Digital Disrupter sind: Die sogenannten Digital Achiever sind auf einem guten Weg. Sie realisieren die ersten Vorteile auf ihrem Weg zur Application Economy. Ihr Umsatz liegt um 14 Prozent höher als bei den Mainstream-Unternehmen, ihr Gewinn sogar um 16 Prozent. Daher planen sie weitere Investitionen und kalkulieren 40 Prozent ihrer Technologie-Budgets für Anwendungen ein, die die digitale Transformation vorantreiben.
Diese Zahlen zeigen, dass sich Investitionen in die digitale Transformation auszahlen – vor allem langfristig, aber sie müssen selbstverständlich auch kurzfristigere Ergebnisse liefern. Es gibt eine Reihe wichtiger Kriterien, die Digital-Disrupter-Organisationen vom Mainstream unterscheiden. Dazu gehört nicht nur ein Fokus auf den Einsatz digitaler Kanäle für die Kundenkommunikation (die dies bereits verlangen), sondern auch neue Möglichkeiten, Mehrwerte zu generieren. Software und Apps werden immer wichtiger, um dies zu erreichen. APIs gewährleisten beispielsweise eine schnelle Entwicklung und eine höhere Effizienz. Sie sind das Schlüsselkriterium, um die digitale Transformation erfolgreich umzusetzen.
Ein Unternehmen sollte zum Digital Disrupter werden oder diesen zumindest nacheifern. Denn dann sind sie in der Lage, einen besseren Kundenservice zu bieten und ihre Kunden entsprechend eng an sich zu binden. Dies schlägt sich in einem höheren Umsatz und Gewinn sowie einem entsprechenden Unternehmenserfolg nieder.