Das Datenvolumen in Unternehmen wächst exponentiell. Dieser Trend wird sich in den kommenden Jahren nicht verlangsamen – im Gegenteil, das Datenwachstum wird sich weiterhin beschleunigen.
Laut einer Analyse von Statista wächst das Volumen bis 2025 auf satte 175 Zettabyte – von „nur“ 33 Zettabyte im Jahr 2018. Doch in vielen Unternehmen schlummern die Daten immer noch vor sich hin: Es gibt sie zwar, aber sie werden nicht ausreichend und vollständig analysiert und tragen daher auch nicht maßgeblich zu einer informierten Entscheidungsfindung bei. Dabei könnten Organisationen deutlich effizienter, gewinnbringender und effektiver arbeiten, wenn sie ihre relevanten Daten entsprechend analysieren und nutzen würden.
Unternehmen, die dies bereits realisiert haben, sind nicht nur für künftige Herausforderungen gerüstet, sondern auch in der Lage, die Kundenzufriedenheit und damit ihren Umsatz zu erhöhen. Damit die Führungsebene ebenso wie die Mitarbeiter realisieren, wie wichtig die unternehmensweite Analyse und Verwertung von Daten ist, ist ein Chief Data Officer (CDO) notwendig. Diese Rolle ist sehr vielschichtig: Ein CDO muss mit der gesamten Führungsebene zusammenarbeiten und beispielweise dem Chief Financial Officer verwertbare Informationen zukommen lassen – zum Beispiel in welchen Märkten Zuwachs erwartet wird oder welche Produkte und Services besonders gefragt sind. Das Ergebnis: Dienstleistungen lassen sich passgenau auf die Nachfrage zuschneiden was hilft, Ineffizienzen vermeiden. Dies kommt dann wiederum dem Vertrieb und der Produktentwicklung zugute. Der Chief Data Officer arbeitet interdisziplinär und agiert als eine Art interner Berater innerhalb der C-Suite, aber auch hinsichtlich der Mitarbeiter bzw. der Abteilungen.
Daten-basierte Entscheidungsfindung
Dies bedeutet auch, dass der CDO ein entsprechendes Team aufbaut, dass ihn dabei unterstützt, Firmen in datengetriebene Unternehmen weiterzuentwickeln. Gleichzeitig ist es aber auch wichtig, Mitarbeiter (bestehende wie neue) mit den notwendigen Fähigkeiten auszustatten, damit sie Erkenntnisse aus bestehenden Datensätzen gewinnen können. Nur dann kann eine Organisation wirklich datengetrieben sein. Es ist daher an der Zeit, die Belegschaft entsprechend zu schulen, damit sie aus den zur Verfügung stehenden Daten Erkenntnisse gewinnen kann. Die Integration von Machine Learning und künstlicher Intelligenz unterstützt sie dabei, die benötigten Daten automatisiert herauszufiltern und zu analysieren – und sie dann Mitarbeitern zur besseren Entscheidungsfindung zu Verfügung zu stellen.
CDOs haben mittlerweile neben der Kontrolle von Risiken und der Einhaltung von Governance-Richtlinien auch die Aufgabe, den Geschäftswert eines Unternehmens zu steigern. Sie müssen einen schnellen und einfachen Zugang zu hochwertigen Daten bieten und die Entscheidungsfindung insgesamt beschleunigen.
Daten gewinnen kontinuierlich an Bedeutung
Jedes Unternehmen wird über kurz oder lang zu einem Daten-Unternehmen. Die Frage ist nur: Wann und wie schnell? Denn je schneller sie diesen Wandel vollziehen, desto erfolgreicher werden sie im globalen Wettbewerb bestehen und desto größere Vorteile haben sie. Denn Kunden wollen heutzutage maßgeschneiderte Angebote, die ihre Anforderungen erfüllen. In Zukunft werden Daten weiterhin an Bedeutung gewinnen. Daher müssen Unternehmen ihren Daten-Pool bestmöglich pflegen, die Daten analysieren, archivieren und die Datenqualität sicherstellen. Daten sind ein wichtiger Faktor, damit Organisationen profitabel und erfolgreich arbeiten können.