Dirk Pfefferle

ist Area Vice President Central & Eastern Europe bei Citrix.

IT krempelt die Arbeitswelt um

Neue Anwendungen unterstützen nicht nur die Mobilität, sondern auch das Sozialleben, glaubt silicon.de-Blogger Peter Goldbrunner, Country Manager Deutschland bei Citrix.

Arbeiten wie, wo und wann ich will: Im Jahr 2014 arbeiteten mehr Menschen als je zuvor außerhalb des Büros. Anwendungen und Services machen die Arbeit von überall möglich. Doch der Prozess ist noch in vollem Gange, denn die Technologien werden sich im laufenden Jahr rasant weiterentwickeln.

Für fortschrittliche Unternehmen gehört Telearbeit mittlerweile zum Alltag. In den letzten vier Jahren sind die Erwartungen an Mobilität jedoch gewachsen. Analysten zufolge haben 61 Prozent der IT-Arbeitskräfte im Jahr 2013 außerhalb des Büros gearbeitet. Damit agieren Unternehmen am Puls der Zeit: Je flexibler und agiler ein Unternehmen ist, desto besser ist es wirtschaftlich aufgestellt. Arbeitnehmer wollen vermehrt selbst entscheiden, von welchem Ort aus sie arbeiten können.

Klassisches Gerätemanagement ist veraltet

Mitarbeiter verwenden heute mindestens drei verschiedene Geräte, um ihre Arbeit  zu erledigen. Ein Teil davon wird vom Unternehmen zur Verfügung gestellt, der Rest ist Privateigentum. Und genau da liegt die Herausforderung: Handy, Tablet und Computer stammen oft von unterschiedlichen Hardwareanbieter und basieren nicht auf einem einheitlichen Betriebssystem. Ein klassisches Gerätemanagement ist dadurch nahezu unmöglich geworden. Im Jahr 2015 liegt deshalb der IT-Fokus darauf, all diese Geräte nutzbar zu machen, ohne sich über das einzelne Gerät und seine Sicherheit Gedanken machen zu müssen. Deswegen sind Lösungen gefragt, die sowohl Unternehmens-Apps als auch Daten schützen und diese von überall aus und auf jedem der benutzten Geräte bedenkenlos abrufbar machen.  Um ein Maximum an Flexibilität für die Mitarbeiter zu gewährleisten.

Steigerung von Mitarbeiterengagement

Gleichzeitig stellt sich allerdings die Frage, wie Unternehmen künftig für eine angenehme Unternehmenskultur sorgen wollen, wenn Mitarbeiter nicht physisch anwesend sind oder sie sich in verschiedenen Regionen der Erde aufhalten. Deswegen werden “Social Collaboration”-Technologien im Jahr 2015 eine wichtige Rolle Spielen. Diese Werkzeuge werden bald in jeden Arbeitsvorgang automatisch integriert. So wird eventuell unsere E-Mail-App in Zukunft auf Knopfdruck zum Video-Chat umschwenken. Auch ist es denkbar, dass in einer Präsentation eine Whiteboard-App gestartet wird, um den Kollegen unmittelbar eine Idee zu zeigen. Im Jahr 2015 werden die Werkzeuge für eine Verbindung zu Kunden und Kollegen deshalb vermehrt direkt in die Apps eingebaut. 

Die Einführung von softwarebasierten Konzepten am Arbeitsplatz wird die IT neu definieren

Die Ausrichtung auf Software-basierte Rechenzentren verändert die Art und Weise wie sie künftig implementiert werden. Arbeitsumgebungen, Netzwerke und Speicher sind meist nicht mehr als physische Komponenten präsent. Sie bestehen nun aus virtuellen Ressourcen, die von der IT bedarfsgerecht bereitgestellt werden. Aber das ist erst der Anfang. Unternehmen werden darüber hinaus entdecken, das ein softwarebasierter Arbeitsplatz nicht nur operative und technische Effizienz mit sich bringt, sondern auch Vorteile für die Arbeitnehmer und das Geschäft als Ganzes. Dieses Konzept wird neu definieren, wie IT-Dienstleistungen genutzt, bereitgestellt und verwaltet werden. Unternehmen erhalten die Flexibilität, von neuen Wachstumschancen zu profitieren und an einem dynamischen und sich schnell ändernden Markt teilzuhaben.

Das Jahr 2015 wird Veränderungen dahingehend bringen, wie die IT den Mitarbeitern im Unternehmen bereitgestellt und ermöglicht wird. Menschen werden von unterschiedlichen Orten aus arbeiten, mit neuen Geräten, Betriebssystemen und Anwendungen. Was letztendlich die Zusammenarbeit vereinfachen wird.

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