Business und IT müssen zusammenarbeiten, das hört man seit Jahrzehnten. Allerdings bekommt diese Forderung mit dem jungen Bereich Big Data wieder neue Bedeutung, erklärt Georgios Rimikis, Senior Manager Solutions Strategy bei Hitachi Data Systems, in seinem ersten silicon.de-Blog.
Wir kommunizieren über soziale Netzwerke, tracken unsere sportlichen Aktivitäten, lesen unsere Tageszeitung auf dem Tablet und wickeln unsere Bankgeschäfte online ab. Das heißt, wir konsumieren und produzieren große Mengen an Daten in einem enorm schnellen Tempo, sowohl geschäftlich als auch privat. Unternehmen sammeln diese Daten, so speichert etwa unsere Bank die Supportanfrage beim Kundencenter oder der Supermarkt den höheren Absatz von Pralinen rund um den Valentinstag. Diese Informationen helfen den Unternehmen dabei, die Gewohnheiten ihrer Kunden sowie deren Einstellung zu Produkten und Services, Produkt-Lebenszyklen und die Markenwahrnehmung besser zu verstehen. Auf dieser Basis kann beispielsweise die Bank ihr Customer Relationship Management und der Supermarkt seinen Einkauf kontinuierlich optimieren – und damit echten Mehrwert aus den gespeicherten Daten ziehen. Anders ausgedrückt: Die IT stellt den Fachabteilungen mittels geeigneter Technologien Informationen zum Erreichen ihrer Ziele zur Verfügung und trägt aktiv zum Geschäftswachstum bei.
Soweit die Theorie, in der Praxis nutzen erstaunlich wenig Unternehmen ihre Daten für eine bessere Entscheidungsfindung oder um sich Wettbewerbsvorteile zu verschaffen. Eine Ursache dafür ist die schlechte Abstimmung zwischen den Unternehmensbereichen und der IT. Denn nur wenn die IT weiß, wer welche Erkenntnisse aus welchen Daten ziehen möchte, also die konkreten Businessziele kennt, ist sie in der Lage geeignete Technologien zur Verfügung zu stellen. Umgehen Fachabteilungen die IT, indem sie beispielsweise Alternativen zu bestehenden In-House-Services oder unautorisierte Applikationen nutzen, gefährdet das nicht nur die Compliance und die Verfügbarkeit, sondern auch die langfristige Rentabilität. Konkret: Findet keine Zusammenarbeit zwischen den Fachabteilungen und der IT sowie den Fachabteilungen untereinander statt, entstehen Datensilos. Die Folge: Bis dato unbekannte Zusammenhänge und unschätzbares Wissen bleiben weiterhin unentdeckt und Potenziale ungenutzt.
Die Konsequenzen einer solchen Situation sind sowohl für die einzelnen Beteiligten als auch das gesamte Unternehmen spürbar. Deshalb ist es essenziell, dass Führungskräfte, Fachabteilungen und IT an einem Strang ziehen und gemeinsam festlegen, welche Antworten sie von der Analyse der Unternehmensdaten erhalten wollen.
Wir haben uns gefragt, wie IT-Entscheider diese Situation wahrnehmen. Deshalb hat Vanson Bourne im Auftrag von Hitachi Data Systems den Information Innovation Index erstellt, die konkrete Antworten liefert. Das Institut befragte kürzlich 900 CIOs und IT-Entscheider in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Österreich, Russland, Südafrika, den Niederlanden sowie der Schweiz. Aus Deutschland nahmen 200 CIOs an der Studie teil. Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:
- Mehr als die Hälfte (59 Prozent) der CIOs in Deutschland sind der Meinung, dass sie nicht den optimalen Mehrwert aus ihren Daten ziehen können. Grund dafür ist die bestehende IT-Infrastruktur.
- Nur 27 Prozent der Befragten gaben an, genügend Zugang zu Führungskräften zu haben, um
IT-Strategien zu entwickeln und umzusetzen. - Das Ergebnis: 47 Prozent der deutschen Unternehmen werten unerschlossene Daten nicht aus.
Wir von Hitachi Data Systems sind uns sicher: Informationen können ein Unternehmen grundlegend wandeln. Deshalb raten wir Firmen, ihre Technologien an ihren Geschäftszielen auszurichten sowie Informationen zu nutzen, um ihr Unternehmenswachstum voranzutreiben. Firmen, die ihre IT strategisch einbinden und damit Technologie als strategisches Asset nutzen, verbessern die Voraussetzungen für das Geschäftswachstum. Denn auf diese Weise erhalten sie Informationen, die weit über den ursprünglichen Verwendungszweck hinausgehen und auf deren Basis sie bessere Entscheidungen treffen und wettbewerbsfähiger agieren können.
Wie? Sie kombinieren alle im Unternehmen vorhandenen Daten aus denen Informationen und wertvolles Wissen entstehen und können auf dieser Basis bestehende Prozesse und Produkte optimieren und Lückenschließen. Auch sind sie damit in der Lage, Innovationen zu entwickeln und neue Umsatzquellen zu erschließen. Unser Portfolio ermöglicht es IT-Abteilungen, eine Infrastruktur zu implementieren, die auch künftigen Anforderungen standhält und die immer verfügbar, automatisiert, produktiv und flexibel ist.
Ein Beispiel: Die Continuous Cloud Infrastructure von Hitachi Data Systems bietet eine flexible Software-Architektur, die schnell an die sich verändernden Anforderungen von Unternehmen angepasst werden kann – und zwar im laufenden Betrieb und ohne Redesign. Auf Basis der Continuous Cloud Infrastructure sind Unternehmen in der Lage, eine hochverfügbare, automatisierte und flexible Umgebung für Informationsinfrastrukturen der nächsten Generation aufzubauen.
Unternehmen, die das Beste für ihr Business erreichen wollen, empfehlen wir Folgendes:
- Eine service-basierte Herangehensweise: Nutzen sie Service-Kataloge, um den passenden IT-Service-Level für ihre Applikationsanforderungen, die angestrebten Unternehmensziele und das verfügbare Budget zu vereinigen.
- Das Einführen von Methoden und Prozessen, die sich durch Software definieren und automatisieren lassen. Das Ergebnis ist eine einfachere IT. Abläufe werden automatisch realisiert – und zwar basierend auf den einzelnen Applikationen und abgestimmt auf die Anforderungen der Business-Abteilung. Automatisierung spart Geld und eliminiert Fehler, die durch Menschen herbeigeführt werden können.
- Gerüstet für Big Data: Schaffen sie die nötigen Voraussetzungen für die Datenanalyse in der Infrastruktur. Dazu gehören dynamische Verbindungen zwischen Rechnern und Anwendern sowie der Einsatz moderner Analysetechniken.
- Einsatz der Cloud für flexible Implementierung und Nutzung von Anwendungen basierend auf der Continuous Cloud Infrastructure, automatisierten, richtlinienbasierten Service Levels sowie einer bislang unerreichten Flexibilität und Verfügbarkeit.
So verfügt die IT über die notwendige Flexibilität, um eine wertvolle Hilfe sein, um die gesteckten Geschäftsziele zu erreichen.
“Wenn der Mensch nicht über das nachdenkt, was in ferner Zukunft liegt, wird er das schon in naher Zukunft bereuen.” – Konfuzius