Microsoft und AOL beteiligen sich am VoIP-Gerangel
Sowohl Microsoft als auch AOL treiben den Einsteig in das VoIP-Geschäft (Voice over IP) an
Sowohl Microsoft als auch AOL treiben den Einsteig in das VoIP-Geschäft (Voice over IP) an. So wird AOL ab Anfang des kommenden Monats unter dem Namen TotalTalk einen neuen VoIP-Dienst anbieten. Auch Microsoft plant den Einstieg in dieses Geschäft und hat deshalb die Zusammenarbeit mit der US-Telefongesellschaft Qwest angekündigt. Der Start des Dienstes ist für 2006 vorgesehen.
Vor allem AOLs Markteintritt war erwartet worden. Die enorme Kundenbasis des Unternehmens verbunden mit dessen Ruf, auch komplizierte Technologien nutzerfreundlich anzubieten, könnte der Internet-Telefonie zum Durchbruch verhelfen. Der Dienst startet zunächst in den USA und wird in drei Preiskategorien zwischen 19 und 25 Dollar pro Monat erhältlich sein. Langfristig will AOL den Service mit seinen E-Mail- und IM-Tools (Instant Messaging) verbinden – eine neue IM-Version soll in der kommenden Woche veröffentlicht werden.
Der VoIP-Service von Microsoft richtet sich speziell an kleine und mittelständische Unternehmen. Dabei werde die VoIP-Technologie von Microsoft mit dem Telefondienst ‘OneFlex Internet’ von Qwest kombiniert, teilten die beiden Unternehmen mit. Branchenbeobachter werten die Kooperation als ein weiteres Zeichen dafür, dass Microsoft versucht, in den Telekommunikationsmarkt einzusteigen. Das Bündnis hilft dem Softwarekonzern auch im Konkurrenzkampf gegen Google, das ebenfalls versucht, im Markt für Internet-Telefonie Fuß zu fassen.