Microsoft und Yahoo verlinken die IM-Dienste
Bislang können Anwender dieser Dienste nur mit anderen Nutzern kommunizieren, wenn diese die Software des gleichen Unternehmens verwenden.
Microsoft und Yahoo wollen ihre Instant Messaging (IM)- und VoIP-Dienste verlinken. Das meldete das Wall Street Journal. Bislang können Anwender dieser Dienste nur mit anderen Nutzern kommunizieren, wenn diese die Software des gleichen Unternehmens verwenden.
Eine Allianz zwischen Microsoft und Yahoo würde den IM-Markt dramatisch verändern. Weltweit größter Anbieter ist nach Angaben der Marktforscher der Radicati Group AOL – mit einem Marktanteil von 56 Prozent. Microsoft kommt bislang auf 25 Prozent, Yahoo auf 19 Prozent. Legen die beiden Unternehmen ihre Dienste zusammen, springt deren Marktanteil auf 44 Prozent.
Sprecher von Microsoft und Yahoo lehnten es ab, den Pressebericht zu kommentieren. Das Thema ist brisant, weil Microsoft mit Time Warner derzeit über eine Fusion von MSN und AOL verhandelt. Bis zum Ende des Jahres soll entschieden sein, ob die derzeitigen Rivalen fusionieren.
Dieser Schritt würde sich vor allem gegen Google richten, das sowohl mit AOL als auch mit MSN konkurriert. Google hatte im August eine eigene IM- und VoIP-Software veröffentlicht und damit für Bewegung in der Branche gesorgt. Derzeit hält das Unternehmen nach Angaben der Radicati Group einen Marktanteil von 0,5 Prozent.