Nachdem Instant Messaging (IM) den Sprung von der Spielerei zur ernsthaften Geschäftsanwendung geschafft hat, bieten nun immer mehr Firmen zusätzliche Hard- und Software rund um die Kommunikationslösung an. So hat das US-Unternehmen Jabber jetzt mit ‘JabberNow’ einen IM-Service speziell für kleine und mittelgroße Firmen, beziehungsweise Abteilungen großer Unternehmen, auf den Markt gebracht. IMLogic folgt noch in dieser Woche mit einem Security-Tool, das auf die Anforderungen von IM-Diensten zugeschnitten ist.
Jabber verspricht, dass sich mit der Appliance innerhalb von 15 Minuten ein sicheres IM-System aufbauen lässt. Das Gerät basiert auf Jabbers ‘Extensible Communications Platform’ (XCP) – diese wiederum baut auf dem offenen Standard XMPP (Extensible Messaging and Presence Protocol) auf. Das Open-Source-Protokoll – auch bekannt unter dem Namen Jabber – ist auch die Basis für den neuen Dienst ‘Google Talk’.
Der Anstoß für die neue Appliance kam in erster Linie von Jabber-Anwendern aus dem Regierungsbereich. Sie wollten einerseits schnell und ohne Probleme mit der Interoperabilität per IM mit staatlichen und lokalen Behörden kommunizieren – ohne aber dafür die kleineren Behörden mit einem kompletten Software-Stack auszurüsten. Weitere Abnehmer für ‘JabberNow’ sieht das Unternehmen in den Bereichen Finanzdienstleister, Beratungsunternehmen und Anwaltskanzleien.
Um die Sicherheitsbedenken solcher Anwender zu zerstreuen, hat IMLogic für die kommende Woche die Veröffentlichung der Software ‘RTTPS’ (Real-Time Threat Protection System) angekündigt. Das Tool könne IM-bedingte Sicherheitsbedrohungen erkennen, blockieren und isolieren noch bevor sie sich verbreiten, verspricht der Hersteller. RTTPS wird in die IM-Managementsoftware von IMLogic integriert und ist auch in das so genannte ‘Threat Center’ eingebunden. Das Kompetenzzentrum wurde im vergangenen Dezember ins Leben gerufen und hat sich unter der Projektleitung von IMLogic den Kampf gegen IM-Viren zum Ziel gesetzt.
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